Wie Change-Prozesse vorbildlich scheitern

Wider besseren Wissens geschieht in Veränderungsprozessen so manches Schräges und Skurriles. Man nehme es mit Humor: Ein paar wunderbare Regeln wie ich Change-Projekte scheitern und Unternehmen in den Stillstand bringen kann.

verwischtes Foto einer Mitarbeiterin, die nicht mit Foto erscheinen möchte

edited by Nicole Detambel
Jahr 2015

Zunächst 15 ComTeam-Tipps, die auch in unserem Buch „Verändern – Change-Praxis für Entscheider und Führungskräfte” ausführlich beschrieben sind:

1. Konzentriere Dich aufs Wesentliche, lasse Zusammenhänge außer Acht!
2. Löse nur Probleme, die sichtbar sind.
3. Starte Dein Projekt erst, wenn wirklich alles zu Ende gedacht ist.
4. Versuche möglichst alles selber im Griff zu behalten und vermeide Reflexionen über die Projektarbeit.
5. Produziere möglichst viel Druck und möglichst hohes Tempo.
6. Diffamiere Engagement und Unternehmungslust als Hektik.
7. Beschäftige nur Veränderer im Projekt.
8. Sorge für Geheimhaltung oder für großzügige Informationspolitik.
9. Finde oder erfinde Sündenböcke.
10. Beschreibe nur Probleme, die zu Deinen Lieblingslösungen passen.
11. Sorge dafür, dass stets bei den Anderen begonnen werden muss.
12. Sorge dafür, dass die ungeschriebenen Regeln in Deiner Organisation ungeschrieben bleiben.
13. Halte die Ressourcen für die Projektarbeit möglichst knapp.
14. Vermeide Konflikte oder integriere bestehende Konfliktpositionen.
15. Führe rasch Beschlüsse herbei und sorge dafür, dass sie für Veränderungen gehalten werden!

Sehr unterhaltsam auch ein Video auf youtube. http://youtu.be/Ug83sF_3_Ec
Besonders gut gefällt mir „maximale Beschlussdynamik bei minimaler Umsetzungsdynamik.”

Der Autorin

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Nicole Detambel

Ehemalige Beraterin bei der ComTeam AG