YES! We did it!
Wir haben gewonnen: German Brand Award 2025 in der Kategorie „Brand Design: Corporate Brand – Rebranding und Website-Relaunch“ geht an ComTeam!
Eine großartige Auszeichnung und ein guter Moment, um unseren Prozess Revue passieren zu lassen und diese Frage genauer anzusehen: Was braucht ein Rebranding-Prozess, damit das Ergebnis nicht nur hübsch aussieht, sondern Mitarbeitende und Kunden die Marke als neu und trotzdem vertraut erleben?
written by
Eva Zebisch
Juni 2025
Und nicht im stillen Kämmerlein.
In diesem Blogbeitrag teilen wir Einblicke in unseren Weg:
Unternehmenslogo bis März 2024
Unternehmenslogo ab April 2024
„Wir hätten es uns einfach machen können. Logo aufhübschen, neue Farben, fertig.“
Haben wir aber nicht. Wie sah also unser Wunsch nach Veränderung aus?
Unser „Leuchtturm“ und alles, was er transportiert hat, hat uns über viele Jahre hinweg gut getragen. Aber das, was ComTeam heute ist – und morgen sein will – passte nicht mehr ganz dazu. Viele Veränderungen haben dazu geführt: Wir sind mittlerweile eine wendigere Organisation, auch, weil wir mit den schnelleren Wandelprozessen unserer Kunden in gleichem Maße mitgehen. Der Leuchtturm stand für Statik und Solidität und transportierte dieses Mitschwingen nicht mehr vollumfänglich.
Über die Jahre haben wir immer wieder Rückmeldungen von Kunden bekommen, dass unser Außenauftritt die große menschliche Nähe, die uns auszeichnet, nicht ausreichend transportiert.
Unsere Organisation hat in den letzten Jahren einen umfassenden Generationenwechsel erlebt: Die GründerInnen-Generation ist nicht mehr im Unternehmen aktiv, einige KollegInnen aus der ersten BeraterInnenriege sind im wohlverdienten Ruhestand. Auch diese Veränderung sollte das neue Branding aufzeigen. Und last but not least wird ein Branding nicht dafür entwickelt, um in der Gegenwart zu funktionieren. Natürlich AUCH dafür – aber es sollte auch in den kommenden Jahren die Werte des Unternehmens transportieren.
Website, Website, Website: zum Relaunch
Unsere Website ist für viele (potenzielle) Kunden unser Aushängeschild und wichtiger Orientierungspunkt, um sich über unser Qualitätsniveau und unser Portfolio zu informieren. Hierfür sind Übersichtlichkeit und einfache Navigation wichtig und hilfreich. Auch das „mobile first“ Prinzip, wird mit unserer neuen Website umgesetzt; die Navigation auf allen Geräten wird dadurch wesentlich verbessert.
Die Usability unserer Website ist vor allem für den Buchungsprozess für Akademie-Interessierte entscheidend: um hier auf dem aktuellsten Stand zu sein und das Buchungserlebnis so angenehm und einfach wie möglich zu gestalten, auch deshalb haben wir uns für den Relaunch entschieden.
Ein Rebranding-Prozess ist nicht ausschließlich Design-Projekt. Es ist vor allem ein Identitätsprozess. Und der beginnt mit der Frage: Was von dem, das uns stark gemacht hat, bleibt – und was kommt neu dazu? Oder ganz simpel: Wie wollen wir in Zukunft gesehen und wahrgenommen werden?
Marke sichtbar und sensorisch greifbar machen bedeutet, Entscheidungen zu treffen.
Für unseren Design-Prozess hieß das: Position statt Gefälligkeit. Mit der Leitfrage: Was passt zu uns – auch wenn es nicht allen gefällt (auch unseren KollegInnen)? Was wirkt eigenständig, ohne künstlich zu sein? Was ist ästhetisch – immerhin lebt unsere Arbeit auch vom Illustrieren und Visualisieren – aber will nicht nur gefallen?
Wie ernst wir diesen Punkt genommen haben, zeigt sich vor allem an folgender Stelle: Unser Branding kommt von Tania Hernández (PEAK MIND DESIGNS). Tania ist die dritte Designerin, die den Auftrag von uns erhalten hatte, heißt: An dieser Stelle hatten wir bereits zwei Agenturwechsel hinter uns! Denn für uns war klar: kein Kompromiss, wenn es um unsere neue Markenidentität geht.
Stockmaterial, Foto-Shootings, Illustrationen …
Wir zeigen unsere Mitarbeitenden, wo immer es möglich ist. Ohne Retusche, mit Falten in Gesicht und Kleidung, in echten Arbeitssituationen. Warum? Weil es echte ComTeam MitarbeiterInnen sind. Ist das ein aufwändiger Weg? Ja! Braucht es dazu hervorragende Reportage-FotografInnen? Yes. Wollte jede/r vor die Kamera? Nope.
Und so lösen wir dieses Thema: Der Schlüssel ist die vertrauensvolle Beziehung zu unseren Fotografinnen Ling Khor und Priscillia Grubo. Denn so funktioniert es! Beide begleiten uns auf Klausuren und anderen Formaten. Sie sind mit uns im Raum, im Plenum und in Kleingruppen, stehen hinter uns, gehen herum, legen sich auch mal auf den Boden, halten Stimmungen fest. Dank des großen Gespürs der beiden für Situationen und Energien im Raum funktioniert diese Art der Fotografie für uns. Leicht vorstellbar, dass dieses Setting nicht klappt, wenn wir uns nicht wohlfühlen, geschweige denn, dass wir dann noch arbeiten könnten.
Illustrationsspektakel
Wer ComTeam kennt, weiß, dass wir an vielen, vielen Stellen mit Illustrationen arbeiten, die unsere Modelle erklären und Worte emotional begreifbar machen. Wir hatten seit Jahrzehnten mit einem eigenen Illustrationsstil gearbeitet. Das waren übrigens bis vor dem Rebranding von Hand auf Papier gezeichnete Figuren! Für uns war also schnell klar, dass wir wieder eigene Illustrationen brauchen. Und auch die kamen von Tania und PEAK MIND DESIGNS.
War das teuer? Ja. Hatten wir viele, viele interne Diskussionen? JA! (eine Auswahl: zu androgyn, zu divers, zu wenig divers, zu eintönig, zu bunt …) Und das haben wir bekommen: einen hervorragenden Baukasten, natürlich voll digital, in dem wir alle Figuren und Situationen selbst erstellen können, ganz nach dem Lego-Prinzip: Kopf hier herunter und drüben drauf? Noch einen Stift in die Hand gedrückt und lieber gelber Pulli? Und vielleicht doch lieber zwei Personen nebeneinander? Für uns heute ein paar Mausklicks.
Wie viele Arbeitsstunden und Beteiligte ein Rebranding-Prozess in Anspruch nimmt, ist meist nur den Menschen klar, die vom Fach sind. Dazu geben wir hier Einblick in unser „hinter den Kulissen“:
Für den Überblick: die Timeline.
Beteiligte am Prozess
ComTeam-Team
Externes Team
"Auch in der Zusammenarbeit mehrerer Agenturen entstehen untereinander Befindlichkeiten. Diese brauchen viel Aufmerksamkeit, wenn das Ergebnis herausragend sein soll."
Eva Zebisch, Projektleiterin Rebranding, ComTeam
Diese Fragen waren unsere echten Pain Points
Diese internen Diskussionen waren besonders herausfordernd
Was leider oft vergessen oder zu kurzfristig eingesteuert wird: Ein Rebranding entfaltet seine Wirkung nur dann, wenn es intern mitgetragen und verstanden wird. Wir haben die interne Beteiligung von Anfang an mit betrachtet:
Mit viel Herzblut, Planung und Sorgfalt wurde aus unserem Rebranding in Summe ein echtes Kulturprojekt und ein Raum, in dem sich alle Zuhause fühlen können. Mit Haltung und Wirkung – nach außen UND nach innen.
Bildquellen
ComTeam/Priscillia Grubo
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