Spricht man von Change-Begleitung, geht es im allgemeinen Verständnis sehr stark um den soziodynamischen Teil von Veränderungen. Dazu haben “Change-Vorhaben” in der Regel ein relativ klares Zielbild, welches mit einer klaren Roadmap und entsprechenden Meilensteinen auch erreicht werden kann. Die zentrale Frage lautet, wie komme ich von A nach B und welche Change-Interventionen helfen dabei?

In Transformationsprozessen geht es um mehr als den “Change” einer Organisation von A nach B. Häufig beschreiben Transformationen einen eher „permanenten“ Prozess im Kontext des generellen Wandels. Dabei geht es in der Regel um sehr umfassende Veränderungsprozesse mit hoher Komplexität. Relevante Faktoren sind hier unter anderem neue Kontrollprinzipien und Machtgefüge, Freiheitsgrade, Selbstorganisation und eine radikalere Ausrichtung auf den Kundennutzen. Das geht oft einher mit neuen Business-Modellen und der Anpassung von Funktion und DNA einer Organisation. Diese Prozesse erfordern eine noch engere Verzahnung von Strategie, Organisation/ Struktur und Kultur, eine Weiterentwicklung der Vorgehenslogik (Flexibilität, Push-Pull, Vor- versus Rückwärtsintegration) sowie mehr Business-Verständnis seitens der Prozessbegleitung und Change-Management Beratung.